Dienstag, 30. August 2011

29.8.2011 mal wieder Internet

29.8.2011
Weiter ging es heute auf der M41. Eine Hauptstrasse entlang der Grenze. Naja, Hauptstrasse ist übertrieben. Ein baufälliger Weg entlang des Panj Flusses welcher dem Tal auch den Namen gibt. Der Weg war zwar besser als der am Vortag, war aber immer noch ab und zu mit Überraschungen versehen. Auf der anderen Seite sieht man ab und zu afghanische Soldaten auf kleineren Motorrädern der Grenze entlang patrouillieren. Auch gibt es immer noch Spuren vom Krieg Russland – Afghanistan. Vereinzelt noch Überreste von zerstörten Panzern oder Tafeln die vor hoffentlich ehemaligen Minenfeldern warnen.  Knapp vor unserem Tagesziel schlug dann die Pannenhexe gleich doppelt zu. Innerhalb von 30 Min. zwei Plattfüsse in der Gruppe. Beide haben sich einen Nagel, bzw., eine Schraube eingefangen.  Ich hatte nochmals Glück und bin ohne Metall im Gummi durchgekommen. Hoffentlich bleibt das auch so.  In Khorog angekommen gab es zuerst mal wieder das obligatorische Bier. Heute noch mit einem Gast aus Neuseeland der zur rechten Zeit am rechten Ort war. Wären wir den ersten Luftverlust behoben fuhr die dritte Person weiter und holte sich knapp 5 Kilometer weiter die Schraube. So half er dort und wir konnten den ersten Pneu mal Notdürftig verarzten. Morgen wird dann noch eine Werkstatt gesucht um das Ganze besser zu reparieren.
28.8.2011
Die heutige Etappe hatte es in sich. Der Weg wurde zwischendurch doch auch mal schwerer und anspruchsvoller. Er war gespickt mit einem kleinen Bach der durchquert werden musste oder aber ab und zu auch mal Geröll das im Weg lag. Aber mit Übung kein Problem. Wir fuhren weiter der afghanischen Grenze entlang nach Kala i Kump.  Eine Gegend wie aus einem Abenteuerfilm. Das es in diesen abgelegenen Tälern noch so viele versteckte Dörfer hat, erstaunte mich doch. Dann stellt sich auch gleich die Frage: Von was leben die Leute hier??. Sicher nicht von uns Touristen die ab und zu mal durch brettern. Bei den Kindern ist die Freude gross wenn sie uns sehen. Oft muss man aufpassen das sie einem nicht vor das Motorrad rennen. Die Gegend hier ist schwer in Worte zu fassen.  Ich hoffe, das ich bald wieder meine Fotos auf Picasa hochladen kann. Sie sagen oft mehr als ein paar schlecht gewählte Worte.

27.8.2009
Heute gab es nochmals eine kleinere Etappe damit wir uns dann in die Nähe des Pamirgebirge vor tasten können. Die Gegend wird immer karger und die Leute immer ärmer. Ich würde mal behaupten das Tadjikistan seit der Loslösung von Russland um einiges schlechter geht. Man sieht noch die alte Industrie von früher, aber alles zerfällt. Noch erschreckender ist wie die Chinesen hier um sich greifen. Das Hauptstrassennetz wird von den Chinesen gebaut. Die alten Pässe werden von Tunnels abgelöst welche ebenfalls die Chinesen bauen. So können sie Ihre Güter schneller transportieren und Ihr Geld investieren. Aber die Länder hier werden wohl bald mal abhängig sein von Ihnen. Die Strassen sind wirklich abenteuerlich und brauchen die Generalüberholung dringend. Aber warum nicht die eigene Wirtschaft ankurbeln damit????
Das Wetter in den letzten Tagen war eher kühl für die Gegend hier 25 – 30 Grad.  Auch war es  dunstig, bewölkt und ab und zu verirrten sich einige Regentropfen zu uns. Aber ich genoss die Abkühlung doch sehr und fühlte mich fast wie zu hause.
26.8.2011
Für den heutigen Tag gibt es eigentlich nur ein Wort.
Genial!!!!!
Heute ging es von Khutshan nach Duschanbe.  Die BMW erhielt heute endlich mal wieder eine artgerechte Haltung. Zuerst ging es auf den ca. 3300m hohen Scharisdan Pass. Und das Schöne an Ihm, alles Offroad. Da es eine Hauptverbindung ist war auch der eine oder andere LKW auf dieser Strasse. Was die da hinlegen ist einfach abenteuerlich. In einer Spitzkehre lag dann auch einer auf der Seite der wohl die enge Kehre zu optimistisch genommen hatte. Aber ich konnte mich so richtig schön austoben. Auf der anderen Seite war dann auch alles staubig und das Gesicht nicht mehr soooooo sauber wie am Morgen. Aber das Grinsen umso grösser.
Es ging weiter Richtung Anziotunnel oder Pass. Wir wussten nicht ob der nie zu Ende gebaute Tunnel offen war oder ob wir über den Pass müssten. Was nochmals Offroad auf über 3000m bedeuten würde. Bis vor 2 Tagen war der Tunnel noch gesperrt aus unerfindlichen Gründen. Aber wir hatten Glück, der unbeleuchtete, mit Schlaglöchern und Pfützen gespickte Tunnel war offen. Auch zum Glück weil ein Regen einsetzte und somit der Pass sicher recht schwierig zu fahren gewesen wäre. Zumal einer von uns noch Strassenbereifung auf seiner GS drauf hat.  Nach dem Tunnel ging es gemütlich runter ins Tal und nach Duschanbe wo wir die Nacht in einem Gästehaus verbrachten. Aber der Pamir rückt immer näher. J
25.8.2011
Heute ging es von Samarkand aus nach Tadjikistan. Es sollte eine eher kleinere Tour sein, da wir nicht wussten wie lange wir am Zollfesthängen werden. Aber alles kam irgendwie anders. Jeder Grenzübergang den man uns sagte war geschlossen.  An einem wurde dann von einer Beamtin heftig rumtelefoniert und uns gesagt wir sollen einen im Norden nehmen. Das hiess dann 50km zurück.  An der Kreuzung zum Grenzübergang war auch hier alles Dicht. Ein Soldat an einem Posten sagte uns wir sollen nur gehen. Zur Überraschung machten die Usbeken das Gitter für uns auf. Was nun folgte war der bis jetzt angenehmste Grenzübertritt der Reise. Die Ausreise ging schneller als gedacht und die Einreise in eines der korruptesten Länder der Welt schneller und billiger als vom hören sagen erwartet. Nach ca. 90 min und 15 Dollar war ich in Tadjikistan. Aber unterdessen war es auch schon 18.00. Also schnell ein neues Tagesziel fixiert und weiter ging es. Nach 60km. kam dann unser neues Tagesziel in Sicht. ******  Noch schnell ein Hotel gesucht und dann ab zum Nachtessen.  Die wärme hatte sich heute auch zurück gehalten. Höchstens 32 Grad waren schon fast eine kühle Angelegenheit.

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